Nach den jüngsten Zusammenstößen in der Region Chong Bok am 28. Mai 2025 haben Thailand und Kambodscha vereinbart, das Problem im Rahmen bestehender bilateraler Mechanismen zu lösen.
Dazu gehören die Gemeinsame Grenzkommission (JBC), das Allgemeine Grenzkomitee Thailand-Kambodschas (GBC) und das Regionale Grenzkomitee (RBC), die die engen Beziehungen zwischen den beiden Ländern bekräftigen. Diese Vereinbarung folgte auf Gespräche zwischen den Armeekommandeuren beider Seiten am 29. Mai 2025.
Während Kambodscha die Absicht bekundet hat, den Internationalen Gerichtshof (IGH) einzuschalten, bekräftigt Thailand, dass es die Zuständigkeit des IGH seit 1960 nicht mehr anerkennt. Beide Länder verfügen bereits über etablierte Mechanismen und es bestand von Anfang an Einigkeit darüber, diese Kanäle zur Behandlung solcher Angelegenheiten zu nutzen. Die Priorität liegt nun darauf, dass sich beide Parteien weiterhin auf die Lösung des konkreten Vorfalls konzentrieren, ohne das Problem auszuweiten, was zu unnötigen Komplikationen führen könnte.
Thailand betont, dass es auf keiner Seite Verluste hinnehmen möchte. In den letzten 26 Jahren hat das JBC bei Schlüsselprojekten wie der Thailand-Kambodscha-Freundschaftsbrücke (Ban Nong Ian–Stung Bot) und der neuen Grenzbrücke bei Ban Pak Kard in der Provinz Chanthaburi bedeutende Fortschritte erzielt.
Thailand ist weiterhin bereit, das JBC-Treffen am 14. Juni 2025 erneut einzuberufen und hofft, dass Kambodscha im Geiste des Friedens, der Stabilität und des gegenseitigen Respekts teilnehmen wird.
Die vollständige Erklärung der königlich-thailändischen Regierung können Sie unter folgendem Link lesen:
https://www.thaigov.go.th/news/contents/details/97165