Der thailändische Rockstar Sek Loso wurde vom Obersten Gerichtshof für einen Fall aus dem Jahr 2017 zu fast drei Jahren Gefängnis verurteilt

Dienstag, 20. Mai 2025, 22:00 Uhr

BANGKOK, 20. Mai 2025 – Der Oberste Gerichtshof Thailands hat den bekannten Rockmusiker Sek Loso, mit bürgerlichem Namen Seksan Sukpimai, zu zwei Jahren, zwölf Monaten und zwanzig Tagen Gefängnis verurteilt. Das heute verkündete Urteil basiert auf einem Fall aus dem Jahr 2017, in dem es um Drogendelikte und Strafvereitelung ging.

Das Urteil beendet einen aufsehenerregenden Rechtsstreit, der aufgrund von Sek Losos Status als prominente Persönlichkeit in der thailändischen Musikindustrie öffentliche Aufmerksamkeit erregte. Das Gericht befand den 50-jährigen Sänger des Besitzes und Konsums illegaler Substanzen sowie des Widerstands gegen die Strafverfolgungsbehörden während seiner Festnahme im Jahr 2017 für schuldig.

Sek Loso, bekannt für Hits wie Pantip und  Bpam, hat sich noch nicht öffentlich zum Urteil geäußert. Sein Anwaltsteam wird voraussichtlich die Möglichkeit einer Berufung oder eines Gnadengesuchs prüfen, weitere Einzelheiten wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben.

Der Fall hat in den sozialen Medien Diskussionen ausgelöst, wobei Fans sowohl Unterstützung als auch Enttäuschung zum Ausdruck brachten. Die Behörden haben bestätigt, dass Sek Loso seine Strafe wie vorgeschrieben verbüßen wird, sofern es keine neuen rechtlichen Entwicklungen gibt. und wurde unmittelbar nach der Urteilsverkündung in eine Untersuchungshaftanstalt eingeliefert.

Was den ursprünglichen Fall betrifft, so wurde der thailändische Rockmusiker Seksan Sukpimai, bekannt als Sek Loso, am 31. Dezember 2017 in seinem Haus im Bangkoker Stadtteil Bang Khen verhaftet, nachdem es zu einer Reihe von Ereignissen gekommen war, die damit begannen, dass er am 9. Dezember 30 nach einem Konzert im Wat Khao Khun Phanom in Nakhon Si Thammarat mit einer 2017-mm-Pistole in die Luft geschossen hatte.

Die Schießerei, die er live auf Facebook übertrug, führte zu seiner Festnahme. Ihm wurden illegaler Waffenbesitz, das Tragen einer Waffe in der Öffentlichkeit und das Abfeuern einer Schusswaffe ohne triftigen Grund vorgeworfen. Als die Polizei mit einem Durchsuchungsbefehl bei ihm zu Hause eintraf, leistete Sek Widerstand und bedrohte die Beamten mit der Waffe. Ein Urintest ergab anschließend Spuren von Methamphetamin und Ecstasy in seinem Körper.
Das Strafgericht Min Buri verurteilte ihn im Oktober 2018 zunächst zu drei Jahren und neun Monaten Haft wegen Drogenmissbrauchs, Widerstands gegen die Festnahme, Bedrohung der Polizei mit einer Waffe und illegalen Waffenbesitzes. Seinen Einwand einer bipolaren Störung als Verteidigung lehnte das Gericht ab. Zu diesem Urteil kam eine separate Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten wegen Körperverletzung an einer Mitarbeiterin seiner damaligen Ex-Frau Wiphakorn Sukpimai hinzu, was insgesamt eine Haftstrafe von 42 Monaten ergibt.

Das Berufungsgericht bestätigte 2020 das Urteil, reduzierte jedoch die Strafe für Waffenbesitz von fünf auf drei Monate und setzte die Gesamtstrafe auf zwei Jahre und achtzehn Monate fest. Am 20. Mai 2025 setzte der Oberste Gerichtshof das Urteil auf zwei Jahre, zwölf Monate und zwanzig Tage fest. Es umfasste den Drogenkonsum, Widerstand gegen die Festnahme und die Waffenbesitzvorwürfe aus dem Vorfall von 2017. Sek wurde, wie bereits erwähnt, umgehend in Gewahrsam genommen.

Im Laufe des Gerichtsverfahrens wurde Sek mehrfach gegen Kaution freigelassen, darunter 500,000 Baht im Jahr 2018 und 600,000 Baht im Jahr 2021, während seine Berufungen noch andauerten. Sek Loso war erst Anfang des Monats in Pattaya aufgetreten, berichtet TPN Media.