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Am 5. Juli 2024 äußerte Herr Teera Watcharapranee, der Manager des Stop-Drink Network Thailand, große Bedenken hinsichtlich der kürzlich erfolgten Genehmigung des Verkaufs alkoholischer Getränke an thailändischen religiösen Feiertagen auf großen internationalen Flughäfen.
Teera argumentierte, dass diese Entscheidung, die sich auf die „fünf großen buddhistischen Feiertage“ konzentriert, mit der profitorientierten Agenda der Regierung im Einklang stehe, was sich in ihren umfassenderen Initiativen zur Lockerung der Alkoholvorschriften und zur Verlängerung der Schließzeiten von Bars auf 5 Uhr morgens zeige.
Er betonte, dass derartige Maßnahmen das Risiko von Unfällen und Todesfällen erhöhen. Diese Besorgnis wird durch Studien von Dr. Kamnuan Ungchusak, dem Vorsitzenden der Arbeitsgruppe des Ausschusses für Alkoholkontrolle, untermauert, die einen Zusammenhang zwischen verlängerten Baröffnungszeiten und einer höheren Unfallrate aufzeigen.
Teera wies darauf hin, dass diese Politik, die darauf abziele, den Tourismus zu fördern und Touristen den Alkoholkonsum zu erleichtern, im Gegensatz zu Ländern wie Schweden stehe, wo jeden Sonntag strenge Vorschriften für den Alkoholverkauf gelten.
Teera äußerte auch Bedenken hinsichtlich einer möglichen Ausweitung dieser Politik über internationale Flughäfen hinaus. Die thailändische Staatsbahn schlug vor, den Verkauf von Alkohol an Bahnhöfen und in Zügen zuzulassen, um den Inlandstourismus zu fördern. Teera wies auf die Risiken hin und verwies auf einen tragischen Vorfall, bei dem 2014 ein betrunkener Bahnbeamter ein junges Mädchen in einem Zug von Surat Thani nach Bangkok angriff und tötete, was zu strengeren Kontrollmaßnahmen führte.
Darüber hinaus unterstrich Teera die Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und wies darauf hin, dass 1.8 Millionen Menschen in Thailand wegen alkoholbedingter Probleme eine Behandlung benötigen und jedes Jahr über 20,000 Menschen durch alkoholbedingte Unfälle und Krankheiten sterben. Er betonte, dass Alkohol angesichts seiner erheblichen gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen nicht als gewöhnliches Produkt behandelt werden sollte.